Farouk Daoud

Interview vom 31.03.2011
Farouk

  1. Name: Farouk Daoud
  2. Alter: 63 Jahre
  3. Verheiratet: Ja
  4. Kinder?
    Ja. Ich habe 3 Söhne. Der Älteste ist 35 Jahre alt. Er war ein Offizier in der jordanischen Armee und arbeitet nun als Fotograph. Der Zweite studierte Business Administration an der Irakischen Universität und arbeitet nun bei einer Firma im privaten Sektor. Der Dritte ist ein Chemiker und ist beim jordanischen Zement-Produzenten Lavarge angestellt. Alle drei sind verheiratet und haben mich auch schon mit vielen Enkeln beglückt.
  5. Wo lebst du?
    Ich lebe in Fuhais. Dies ist eine Stadt die etwa 18 km westlich von Amman liegt. Die gesamte Bevölkerung der Stadt besteht aus Christen. Es ist das Land meiner Vorfahren. Wir leben hier seit 500 Jahren. Es ist eine wunderschöne Landschaft. Es ist nicht verkehrsreich und man kann frische Luft riechen. Von meinem Haus aus hat man eine wunderbare Aussicht über das Jordan-Tal. Man sieht den Jordan, die Berge von Jerusalem und Jericho.
  6. Wo wurdest du geboren? Und wo bist du aufgewachsen?
    Ich wurde in in Fuhais geboren und bin auch dort aufgewachsen. Ich ging dort bis zur neunten Klasse in eine christliche Privatschule. Danach ging ich nach Amman in die Industrial School während drei Jahren. Darauf besuchte ich das Teaching College. Dieser Abschluss ist ein wenig höher als der eines Berufsbildners. Danach arbeitete ich im Dienst der öffentlichen Sicherheit für etwa 1.5 Jahre. Als ich dort aufgehört hatte, begann ich als Lehrer in meiner Heimatstadt Fuhais zu arbeiten. Dort unterrichtete ich Physik und Mathematik.
    Danach verliess ich dieses Lehrersamt und ging nach Libyen, wo ich während einem Jahr bei einer Bulgarischen Firma in der Wüste arbeitete. Diese Firma konstruierte Häuser für dortige Anwohner. Wegen der islamischen Revolution in Libyen musste die Firma Libyen verlassen. Ich ging danach nach Tripolis wo ich beim Bildungsministerium eine Stelle als Lehrer fand. Dort arbeitete ich vom Jahr 70 bis 79 an einem technischen Institut.
    Weil ich neben meinem Beruf viel freie Zeit übrig hatte, besuchte ich ein Englisch-Institut um dort Übersetzer zu lernen. Ich ging dann sogar noch weiter in diese Richtung und ging an eine Universität um englische Literatur zu studieren.
    Im Jahr 1980 kam ich dann schliesslich wieder zurück nach Jordanien. Dort arbeitete ich zuerst im privaten Sektor und begann dann 6 Jahre später in Jordaniens Organisation für berufliche Bildung als Lehrer.
    Nach etwa 10 Jahren Lehrertätigkeit bekam ich dort dann die Stelle als Sub-Direktor des Institutes.
    Nach weiteren 4 Jahren wurde ich der Sub-Direktor der ganzen Region. Diese Region hier beinhaltet 4 Distrikte: Maddaba, Salt, Amman und Zarqa. Gesamthaft sind dies 14 berufsschulische Training-Zentren, 6 berufliche Institute. Von all dem wurde ich der Direktor, oder nein sagen wir besser Vize-Direktor.
    In meinen letzten 4 Jahren dort arbeitete ich zusammen mit einer japanischen Organisation namens Jaika. Sie halfen uns das berufliche Training Jordaniens zu verbessern. Etwas Neues, dass sie einführten war ein Fähigkeitswettbewerb. Meine Aufgabe war diesen konkret umzusetzen und die generelle Koordination zwischen dem VTC und Jaika zu regeln. Es tut mir Leid sagen zu müssen, dass als ich das VTC wegen meinem Ruhestand verliess der ganze Fähigkeitswettbewerb wieder abgebrochen worden ist.
    Mein Ruhestand begann in März 2010. Danach kam ich zur TSS weil ich hier einen guten Freund habe. Ich mag die TSS sehr und seit langem bin ich ein Freund der Schneller-Schule. Mir gefällt ihre Mission sehr gut. Ich sprach mit Mr. Col und Mr. Hackman und sie empfahlen Direktor Ghazi mich als Berater einzustellen um den berufschulischen Bereich und alles was dazu gehört weiterzuentwickeln. Als die TSS einen Vertrag mit dem IRD (International Relief & Development) abschloss, um Irakis hier an der TSS zu trainiere, gab mir Dr. Ghazi die Aufgabe dies zu managen. Zusätzlich gebe ich mein Bestes um die Werkstätten an der TSS zu verbessern und weiterzuentwickeln.
    Z. B. die Renovierungsarbeiten die momentan im Gang sind im hintersten Gebäude der Werkstätten gehen auf meine Initiative zurück. Ich habe auch das Design der neuen Werkstätten entwickelt und darauf geachtet internationalen Standards gerecht zu werden. Vor der Renovierung konnte es man noch nicht mal Werkstätte nenne, denn es war praktisch nichts dort was man benötigt hätte um arbeiten zu können. Jetzt ist die grosse Halle in zwei Teile unterteilt. Einer für die Automechaniker, einer für die neue Ausbildung von Hausmeistern. Mir gefällt aber die Bezeichnung Multi-Fähigkeit besser. Denn dieses Training kombiniert drei Berufe in einem: Elektriker, Klempner und Maler.
  7. Was sind deine Hobbys?
    Ich lese und schreibe sehr gerne. Z. B. schreibe ich für jordanische Zeitungen. In meinen Beiträgen dort befasse ich mich in erster Linie mit sozialen Themen.
    Zusätzlich bin ich Mitglied des Orthodox-Club in Fuhais. Wir geben viertel-jährlich ein Magazin heraus von dem ein Grossteil ich verfasse.
  8. Mit was für Themen beschäftigt sich dieses Magazin?
    Wir schreiben oft über die Geschichte von Fuhais. Z. B. nehmen wir die Periode unter die Lupe wo die Türken über Jordanien herrschten und wie die Leute hier unter ihrer Herrschaft leiden mussten. Auch informieren wir über Anlässe etc. Das Magazin richtet sich aber in erster Linie an ältere Leute.
  9. Was denkst du ist das Wichtigste im Leben?
    Man kann nicht sagen, dass es nur etwas Wichtiges im Leben gibt. Das Leben ist wie ein Garten wo es viele schöne Dinge gibt. Zuerst muss man für sich selbst schauen und dann für das soziale Netzwerk. Wie du ja sicher weisst ist in der arabischen Welt die Familie extrem wichtig. Ich muss mich also um meine Familie kümmern: Meine Brüder, meine Mutter, meine Schwestern. Klar muss ich mich nicht um alle gleichzeitig kümmern.
    Am Allerwichtigsten aber sind mir meine Söhne. Ich will sie glücklich sehen und ich will, dass sie alles im Leben haben was sie brauchen.
    Ich mag Frieden, Ruhe und die Arbeit. Ich mag es sehr zu arbeiten. Sogar wenn ich während 15 Stunden in meinem Büro bleibe, fühle ich mich nicht gelangweilt. Ich mag die Leute um mich, ich fühle mich jedem verbunden. Auch mag ich es sehr mein soziales Netzwerk zu erweitern. Beispielsweise habe ich Freunde auf der ganzen Welt und mit mehr als 90 Prozent von ihnen habe ich regelmässig Kontakt.
  10. Was ist deine Aufgabe hier an der Schneller-Schule?
    Mein Job hier ist hauptsächlich das berufliche Trainings-Programm mit der IRD. Ich bin befristet als Berater von Direktor Ghazi angestellt. Ich arbeite wirklich hart um die Werkstätten auszubauen. Ich habe ein Programm entwickelt um die Fähigkeiten der Berufsschul-Trainer zu erweitern. Wir hoffen, dass wir dieses Programm im Juni starten können. Das ist logischerweise eine essentielle Sache. Wenn man keine guten Trainer hat, kann man auch keine gutes berufliches Training anbieten. Aber die Trainer sind nur ein Teil von dem was alles zu gutem beruflichem Training gehört. Man muss sich auch um die ganze Infrastruktur kümmern, die Ausrüstung, die Werkzeuge und das Gebäude selbst. Hier an der TSS müssen alle diese Dinge verbessert werden, aber natürlich können wir nicht alles gleichzeitig machen, also müssen wir Schritt-für-Schritt vorgehen. Ich hoffe wirklich sehr, dass ich die Werkstätten hier eines Tages so sehen werde, wie ich sie mir momentan vorstelle!
  11. Kannst du mir das IRD-Programm bitte näher erläutern?
    Dies ist eine internationale Organisation und sie haben einen Vertrag mit der TSS abgeschlossen, nachdem Irakis hier an die Schule während zwei Monaten zu fortgeschrittenem beruflichem Training geschickt werden sollen. In folgenden Fachbereichen: Schweissen, Schreinerei, KFZ-Mechaniker, Automotive und Hausmeister. Also gesamthaft 5 Kurse.
  12. Also bildet ihr hier schon bereits Hausmeister aus?
    Ja, obwohl ich gerne noch weitere Berufsfelder dazufügen möchte. Es sollte noch mehr sein. Die gute Sache mit diesem Lehrgang ist, dass wir die Ersten sind die sowas anbieten. Das VTC und das Bildungsministerium bieten dies beide nicht an. Jordanien braucht solche Leute aber dringend.
  13. Was ist der Unterschied zwischen dem VTC und dem Bildungsministerium?
    Wenn ein Student beim Bildungsministerium angenommen werden will, müssen seine Noten auf einem bestimmten Level sein. Nachdem sie dort die Highschool ageschlossen haben, haben sie die Möglichkeit an die Universität zu gehen. VTC-Absolventen haben diese Möglichkeit nicht, weil ihr berufliches Training nur 1.5 Jahre lang dauert. Die Ausbildung der Schüler vom Bildungsministerium dagegen dauert 2 Jahre und sie müssen auch nicht-berufsspezifische Kurse besuchen wie z. B. Mathematik, Physik, Chemie, Fremdsprachen, Computerkurse etc. besuchen um bei den Abschlussprüfungen angenommen zu werden.
  14. Besteht ein Unterschied zwischen diesen beiden Ausbildungs-Typen im Bezug auf die staatliche Unterstützung?
    In Jordanien gibt es hauptsächlich zwei Ausbildungs-Phasen. Von der 1. bis in die 10. heisst sie Grundschule. Dann von der 11. zur 12. Klasse wird es weiterführende Ausbildung genannt. Wenn nun die Schüler die 10. Klasse ageschlossen haben und ihre Noten unter 60 sind müssen sie ans VTC gehen. Wenn sie darüber sind können sie entweder direkt an die Universität gehen oder sie gehen an die Industrieschule am Bildungsministerium.
    Wenn ein Student die Industrieschule besucht und er danach an die Universität gehen will, müssen seine Noten bei den Abschlussprüfungen nach diesen zwei Jahren Berufsschule ein bestimmtes Level erreichen. Wenn seine nicht hoch genug sind, kann er stattdessen für weitere zwei Jahre ein “Medium College” besuchen.
  15. Was magst du am Meisten an deiner Arbeit hier? Hast du eine besondere Geschichte die du mir hierzu erzählen kannst?
    Ich denke Arbeit ist Leben und arbeiten hilft einem sich weiterzuentwickeln. Ich denke wenn man arbeitete ist es wichtig, dass man sämtliche Teile seiner Arbeit gewissenhaft erledigt. Es ist schlecht wenn man sich nur um die Dinge kümmert die man am Liebsten macht.
    Für meine Anstellung hier ist dies z. B. sehr wichtig, denn ich habe mich hier verpflichtet mich um jeden Teil meiner Arbeit gleichermassen zu kümmern. Falls ich das nicht tun würde, wäre es besser wenn ich es gleich ganz lassen würde, denn ich würde mich sehr schämen, wenn jemand sich bei mir beschweren würde, weil ich Teile meiner Arbeit vernachlässigt habe.
  16. Trotzdem gibt es sicher Teile deiner Arbeit die mehr magst als andere?
    Ja, klar. Für mich ist es zu unterrichten. Ich denke dies ist die beste Art von Arbeit die es überhaupt gibt. Wenn ich ein Stück Kreide in der Hand halte und vor der Klasse stehe, ist diese ein erhabenes Gefühl. Denn ich denke, dass dies ein Geschenk Gottes ist, anderen zu helfen, andere zu unterrichten. Jesus wurde von den Arabern ja auch “Muallim” genannt, was soviel wie Lehrer bedeutet.
  17. Was denkst du ist das Wichtigste in der beruflichen Ausbildung?
    Jordanien leidet darunter, dass die Leute denken, dass praktische Arbeit weniger Wert ist, als Büroarbeit. Die Mentalität ist das Problem. Ich denke es benötigt einen politischen Schritt um diese Situation zu ändern. Das Problem ist z. B, dass viele Ägypter die praktischen Arbeiten hier in Jordanien erledigen. Deshalb verstehen viele jordanische Jugendliche nicht wieso sie eine solche Arbeit erledigen sollten, wenn ja eine Ägypter dies für sie tut. Wenn sie aber sehen würden, dass wenn sie eine solche praktische berufliche Ausbildung machen, sie dann ein wertvolles Zertifikat und danach einen Beruf mit guter Bezahlung erhalten, dann würden sie sich viel eher dazu entscheiden einen solchen Beruf zu erlernen.
    Ein anderes Beispiel ist die Situation hier an der TSS. Als Beispiel: Wenn man auf den Markt geht um Tomaten zu kaufen und dort gibt es diverse Stände die solche anbieten, von welchem wird man die Tomaten kaufen? Von dem Stand der die beste Qualität anbietet. Meine Idee ist es die berufliche Bildung hier an der TSS auf einen solch hohen Level zu bringen, dass wir das Trainingszenter sein werden welches den Arbeitsmarkt mit den besten Leuten versorgt. Dies anzustreben ist wichtig, denn viele Berufsfelder haben ein Überangebot an Arbeitskräften. Z. B. Mechaniker. Wir könnten hier also den Wettbewerb gewinnen indem wir besonders gut ausgebildete Mechaniker anbieten würden.
    Ein anderer Weg Leute auszubilden die dann auch wirklich einen Job finden, ist Ausbildungen für Berufsfelder anzubieten die zu wenig Arbeitskräfte haben. Z. B. für Klempner oder Hotel-Service. Wir an der TSS haben uns entschieden Hausmeister auszubilden, was ein Beruf ist der bisher in Jordanien noch gänzlich unbekannt ist. Der Nutzen für einen Abgänger mit diesem Berufsabschluss wird sein, dass er Kenntnisse in mehreren Berufen haben wird und nicht nur in einem einzigen. Somit stehen ihm mehr Wege offen eine Anstellung zu finden.
  18. Was denkst du ist der grosse Nutzen für irakische Schüler die hier an die TSS zum beruflichen Training kommen?
    Um die Sache klarzustellen: Die Irakis die hierher kommen, hatten bereits eine grundlegende berufliche Ausbildung in einer Firma. Sie kommen hierher um während zwei Monaten in fortgeschritteneren beruflichen Fähigkeiten trainiert zu werden. In unserem Vertrag mit der IRD verpflichten wir uns 5 Gruppen von Schülern während einem Zeitraum von 10 Monaten zu nehmen. Wir starteten im Oktober 2010 und werden im August dieses Jahres fertig sein.
    Bis jetzt sind sie sehr zufrieden mit unserem Training und dem ganzen Drumherum. Viele Male habe ich nun schon das Feedback bekommen wie gerne sie unser Training haben weil es wirklich professionell ist. Die IRD sagte uns, dass wenn es ihr Budget erlaubt, sie mit dem Programm hier fortfahren wollen. Dies wäre natürlich sehr gut, denn mit dem Geld das wir von ihnen kriegen, können wir die Werkstätten hier an der TSS verbessern.
  19. Was gefällt dir an der TSS generell am Besten?
    Ich mag alles an ihr. Ich liebe diese Institution. Ich wünsche mir, dass sie eines Tages so aussieht wie die Jordan University. Sauber und unabhängig. Besonders der landwirtschaftliche Teil der Schule. Ich habe bereits einen Iraki eingestellt der ein ausgebildeter Gärtner ist. Ich habe ihn angestellt, dass er sich um die Landwirtschaft hier kümmert, Obstbäume und Gemüse anpflanzt. Damit möchte ich dann gerne Obdachlose und Waisenkinder hier verköstigen.
    Ich wünsche mir ausserdem, dass die Berufsschulseite der TSS irgendwann der beste Ort für berufliches Training in ganz Jordanien sein wird: Top-Schüler, hochqualifizierte Trainer und gute Ausrüstung und Werkzeuge.
    Ich mag die Schneller-Schule wirklich sehr. Mir gefällt ihre Mission, weil ich ein Menschenfreund bin.
  20. Was denkst du sollte am Dringendsten an der TSS verbessert werden?
    Als erstes mein Bereich, also die Berufsbildung und als zweites der Garten.
  21. Zum Garten: Eigentlich habe ich bisher nur Olivenbäume auf dem Campus gesehen. Hat es überhaupt einen Garten hier?
    Es gibt viele Teile hier auf dem Gelände die für Landwirtschaft genutzt werden könnten. Man könnte Reben hier anpflanzen oder auch viele andere Dinge. Aber wenn wir uns wirklich darum kümmern würden, könnte es uns gelingen hier unsere eigenen Früchte und Gemüse zu produzieren. Dann müssten wir diese Dinge nicht vom Markt kaufen und das Essen wäre frischer und gesünder für die Schüler hier.
  22. OK. Aber wie sieht es im Moment aus? Gibt es bereits schon mehr als nur Olivenbäume hier?
    Es gibt überall in Jordanien Olivenbäume. Was gut ist, denn der Olivenbaum ist ein gesegneter Baum. Aber zusätzlich sollte es Reben geben und andere Fruchtbäume wie z. B. Aprikosen oder Äpfel.
    Alle Früchte die bisher in Jordanien produziert werden, kommen von nicht-bewässerten Bäumen. Das ist der Grund dafür, dass Aprikosen so teuer sind (2-3 JD / Kilo). Wenn wir hier also ein paar Aprikosenbäume hätten, könnten wir nicht nur die Schule damit versorgen, sondern sie sogar auf dem lokalen Markt verkaufen, was der Schule ein Zusatzeinkommen bringen würde.
    Ich meine, wieso sollten die Schüler hier nur das was für ihren Beruf lernen? Sie sollten daneben auch was lernen, eben wie man sich um Pflanzen kümmert um gutes, gesundes Essen herzustellen. Ich könnte zum Beispiel die paar die hier auf dem Gelände wohnen in Gruppen aufteilen und ihnen ein Stückchen Land in ihre Verantwortung übergeben, dass sie dann kultivieren könnten.
    Du siehst. Bildung ist nicht nur Lesen und Schreiben. Man kann auch noch diverse andere Dinge nebenbei machen die einem dabei helfen an der Arbeit und am Lernen Spass zu haben, wie z. B. Sport oder sonstige Aktivitäten wie eben z. B. ein Stück Land kultivieren. Etwas, dass einem der Schule verbunden macht. Ich habe viele Leute getroffen, die hier an der Schule waren und die mir gesagt haben wie sehr sie die TSS mögen. Aber sie konnten mir nicht sagen, was sie selbst für die TSS getan hatten. Ich meine es sollten doch Fotos von jedem Jahrgang existieren woraus klar hervorgeht was die Schüler an und für die Schule hier gemacht haben. Es sollte ihnen etwas gegeben werden worauf sie stolz sein können, nachdem sie die Schule hier verlassen haben.
  23. Was möchtest du der Schweizer-Leserschaft bzw. tschneller-Leserschaft sonst noch mitteilen?
    Ich denke nicht, dass ich der einzige bin der die TSS sehr fest mag. Die Leute hier mögen diesen Ort und sie schaffen für ihn und sie sind sehr überzeugt davon. Ich denke es gibt viele gute Ideen um die TSS weiterzuentwickeln und viele dieser Entwicklungen brauchen Geld. Aber nicht jede. Einige können direkt von den Leuten hier gemacht werden.