Abbruch – Umbruch – Aufbruch
Manchmal ist es Zeit, etwas abzubrechen, um Platz für Neues zu schaffen.
In diesem Sinne hat der vormalige Präsident Christoph Schmitter sein Engagement für den SVS in meine Hände gelegt, um eine neue freischaffende Basis in seinem Berufsleben zu ermöglichen. Ich habe ein ganz anderes Beziehungsnetz und werde das entsprechend einfliessen lassen. Am meisten erstaunt mich, wie gross das Interesse an einem Praktikum an einer der beiden Schulen ist. Seit Anfang meiner Übernahme des Präsidiums haben gegen dreissig Männer den Wunsch geäussert, in den Schnellerschulen den Zivildienst absolvieren zu können.
Im neuen Vorstand als ganzem sind wir zurzeit sehr gefordert von der Neugestaltung vom Versand des Schneller Magazins, der bis anhin vom ehemaligen Vorstandsmitglied Werner Ninck zusammen mit Frieda Schmutz und Luzi Jordi auf freiwilliger Basis durchgeführt worden ist. Ihnen sei an dieser Stelle für ihren Einsatz ganz herzlich gedankt. Neu haben wir den Versand der „GEWA“ in Zollikofen übergeben; das ist eine Stiftung für berufliche Integration mit dem Ziel, Menschen, die aus psychischen Gründen besonders herausgefordert sind, beruflich zu integrieren. Damit können wir auch die neu anfallenden Versandkosten gut verantworten, da wir damit das Bemühen um Menschen in einer schwierigen Lebenssituation unterstützen. Wenn Sie etwas an unsere neuen Versandkosten beitragen möchten, dann benützen Sie doch den beigelegten Einzahlungsschein und versehen ihn mit dem Vermerk „Schneller Magazin“.
Der Kontakt zur JLSS im Libanon ist überschattet von der Absage der Gemeindereise in den Libanon, die von der Vizepräsidentin, Dagmar Bujak, für diesen Herbst angeboten worden war. Zu viele Teilnehmende haben ihre Anmeldung wegen der unsicheren Lage in Syrien zurückgezogen. Ich werde zusammen mit dem Vorstandsmitglied Tobias Schicker Mitte Oktober einen Kurzbesuch beim Direktor George Haddad machen. Für die Arbeit mit syrischen Flüchtlingsfamilien haben wir den zugesagten Betrag von SFr. 15‘000.- überwiesen und spontan das Schulgeld für zwei Palästinenser Kinder übernommen. Im direkten Gespräch werden wir dann über ganz konkrete finanzielle Bedürfnisse der Schule im Zusammenhang mit dem syrischen Flüchtlingsdrama verhandeln. Sicher sind wir da in nächster Zeit auf grosszügige Unterstützung angewiesen.
Der Kontakt zur TSS in Jordanien ist zurzeit etwas schwierig, da die Verantwortlichen der Trägerkirche (der Bischof der Anglikanischen Kirche in Jerusalem) den Kontakt zum Direktor Ghazi Musharbash abgebrochen hat und Ausschau nach einem Nachfolger hält. Am 8. Oktober kommt das Board der Schule zusammen und danach wissen wir dann vielleicht mehr. Auf jeden Fall werden wir nach dem Besuch im Libanon die TSS vom 16.- 20. Oktober aufsuchen und vor Ort sehen, wie es mit unserer Unterstützung weitergeht. Allenfalls werde ich eine Behindertenschule in Irbid, die vom ehemaligen Pfarrer an der TSS, Samir Esaid, geführt wird, aufsuchen und mich nach ihren Bedürfnissen erkundigen. Erfreulicherweise habe ich bei zwei Schweizer Reisegruppen den Kontakt zum Besuch der TSS vermitteln können.