Challas!

Challas ist das arabische Wort für „fertig“.

Am 15. März ist für Roland Häusler der letzte Arbeitstag hier. Er hat seinen Master of Computer Science an der ETH Zürich abgeschlossen und hat seinen Zivildienst hier geleistet. Er hat während dieser Zeit in der Schule gelebt und sich mit zwei Deutschen Volontären eine manchmal wasserdichte Wohunung geteilt und hatte so Gelegenheit, Deutsche und Arabische Kultur aus nächster Nähe zu erleben.

Wie lange muss das Kabel sein?

Wie lange muss das Kabel sein?

Roland war mit dem Erstellen des Netzwerkes fürs Internet in der Schule beauftragt und hat die Computer für die Schüler auf den bestmöglichsten Stand gebracht. Danebst hat er die Computer der Bereichsleiter verbessert. In der Bekaa sind gutausgebildete Computerfreaks eher selten und so ergaben sich für Roland ungezählte Möglichkeiten, sich die halb oder ganzruinierten Computer der Westbekaa anzusehen und zu behandeln. Dadurch hatte er die Möglichkeit mit vielen Libanesen in Kontakt zu kommen und Ihnen auf diese Weise direkt, zuverlässig und kompetent im Alltag zu helfen. Durch seine Arbeit mit dem Netzwerk kam er schnell mit vielen Angestellten der Schule in Kontakt. Seine Arbeit, seine Art mit Menschen umzugehen und sein guter Humor wurden schnell von den Leuten geschätzt hier.

Sicher war seine Arbeit nicht einfach, weil es immer wieder Leute gab, für die immer alles besser wissen undauch einer guten Ausbildung aus der Schweiz misstrauisch gegenüberstehen. Diese Erfahrung zusammen mit der bekannten Gastfreundschaft teilen viele Ausländer im Nahen Osten.

Falls er auf einen sonnigen Winter im Libanon gehofft hat, entsprach dies sicher nicht seinen Vorstellungen. Das nasskalte Wetter und die feuchtkalte Behausung werden hoffentlich keine bleibenden Spuren hinterlassen und es bleibt zu hoffen übrig, dass er in einem gut geheizten Schweizerhaus wieder mal richtig austrocknet.

Die Schule hat zweifellos von seinem Aufenthalt profitiert und seine Lernkurve wäre in der Armee bestimmt nicht steiler ausgefallen. Sprachprobleme sind oft nicht das einzige Hindernis für effizientes Arbeiten in einer anderen Kultur. Das Arbeiten unter einem neuen und ungewohnten Führungsstil stellt oft grosse Anforderungen. Manchmal scheint es hier wichtiger zu sein die Ruhe zu bewahren wenn es zu Problemen kommt, als eine Arbeit erfolgreich abzuschliessen.

Wir danken Roland für seien tollen Einsatz und wünschen ihm einen guten Start in der Schweiz.