Im Gespräch bleiben

Auch uns beschäftigt die Eskalation der Gewalt im Nahen Osten, die zusätzlich tausende von Menschen in die Flucht treibt. Berechtigt ist die Frage, ob die Christen im Nahen Osten noch eine Zukunft haben.

Diese Frage stand im Zentrum einer Konferenz in Kairo, zu der die Fellowship of Middle East Evangelical Churches (FMEEC) christliche und muslimische Würdenträger vom 10.-12. September nach Kairo eingeladen hatte. Muslime und Christen sehen in Bildung den wichtigsten Weg, furchtbare Fehlentwicklungen im Islam zu verhindern.

Pfarrer Dr. Habib Badr von der Nationalen Evangelischen Kirche in Beirut, Mitglied im Missionsrat „Evangelischen Mission in Solidariät“ (EMS), zeigte sich indes enttäuscht über das sinkende Engagement des Westens im Bildungsbereich. Früher habe der Westen in der Bildung eine seiner Hauptaufgaben in der Region gesehen. „Dieses Interesse scheint vielerorts verschwunden zu sein“, sagte er. „Die EMS ist deshalb so wichtig, weil sie Bildung für Christen und Muslime ermöglicht. Moderate Ideen vertreten vor allem diejenigen in der Region, die eine gute Bildung haben“.

Beispielhaft dafür sind die Schneller-Schulen in Jordanien (TSS) und dem Libanon (JLSS) sowie das neue Vorschul-Projekt im syrischen „Tal der Christen“. Für diese Einrichtungen engagiert sich die EMS in besonderer Weise gemeinsam mit dem Evangelischen Verein für die Schneller-Schulen (EVS), einer ihrer Mitgliedsorganisationen.

Zusammen mit dem EVS unterstützen wir im SVS die Arbeit an beiden Schulen, an denen schon immer muslimische und christliche Kinder zusammen unterrichtet wurden und hoffentlich noch lange werden.

04072014Am Wochenende vom 4./5. Juli haben sich Delegationen beider Vereinsvorstände auf unsere Einladung hin im Missionshaus Basel getroffen und über die Lage an beiden Schulen gesprochen. Höhere Lehrer-Gehälter und der Stellenwert der Ausbildungsstätten sind Fragen, welche beide Schulen in ähnlichem Mass betreffen. In gemeinsamer Absprache wollen wir unsere Mittel in erster Linie zur Optimierung der Schulbildung und für die kindergerechte Führung der Internate zur Verfügung stellen. Entsprechende Anträge werden zusammen mit den Direktionen der beiden Schulen besprochen. Dagmar Bujack besuchte die JLSS anlässlich einer Wanderreise im Libanon und ich werde die TSS Ende Oktober aufsuchen.

 

Ursus Waldmeier, Präsident SVS

 

SVS Vorstandsdelegation (von links nach rechts): Kathrin Zybach (Kassierin) – Ursus Waldmeier (Prä- sident) – Dagmar Bujack (Vizepräsidentin) – Luzi Jordi (ehem. Pfarrer in Beirut) – Martin Ninck (Aktuar)

SVS Vorstandsdelegation (von links nach rechts): Kathrin Zybach (Kassierin) – Ursus Waldmeier (Prä- sident) – Dagmar Bujack (Vizepräsidentin) – Luzi
Jordi (ehem. Pfarrer in Beirut) – Martin Ninck (Aktuar)

EVS Vorstandsdelegation (von links nach rechts): Anselm Kreh – Klaus Schmid (Präsident) – Rev.Dr. Uwe Gräbe (Nahostreferent ems) – Basil Risch- maui

EVS Vorstandsdelegation (von links nach rechts): Anselm Kreh – Klaus Schmid (Präsident) – Rev.Dr. Uwe Gräbe (Nahostreferent ems) – Basil Risch- maui