Krieg im Südlibanon und die Oase der Ruhe in Jordanien

Die Lage im Libanon ist derart zugespitzt, dass die JLSS in der Bekaa-Ebene, immer noch geschlossen ist. Das neue Schuljahr unter der neuen Leiterin Ms. Odette Haddad Makhoul  konnte noch nicht eröffnet werden, da die israelischen Bombeneinschläge immer näher kommen. Der Schulweg für die Kinder wäre zu gefährlich. Die Internatsräume werden nach Möglichkeit flüchtenden Familien aus den südlibanesischen Dörfern zur Verfügung gestellt. Neben dringend benötigter finanzieller Unterstützung sind die Menschen dort auch auf die Verbundenheit im Gebet angewiesen. Man darf nicht daran denken, wie all diese geflohenen Menschen den kommenden Winter durchstehen werden. Wir unterstützen mit euern Zusatzspenden (Vermerk LIBANON) alles, was die Schuldirektorin für ihre Landsleute tun kann. Dass der zurzeit so viel Leid verursachende Krieg ausgerechnet zwischen den abrahamitischen Bruderreligionen Judentum, Christentum und Islam ausgetragen wird, ist für mich einfach unfassbar. Eine neue Verständigung und Versöhnung untereinander ist dringend nötig. Das ist auch Thema des beiliegenden Magazins.

Die Lage in Jordanien ist zurzeit ruhig und stabil. Der Schulunterricht an der TSS wird durchgeführt. Es sind zwei neue Freiwillige aus Deutschland an der Schule im Einsatz.

Sofern es die Lage zulässt, werde ich meinen Jahresbesuch Mitte November an der TSS machen. Ich bin gespannt auf das, was ich dann antreffen werde. Das Gespräch mit Direktor Rev. Khaled Freij ist für unsere Zusammenarbeit sehr wichtig.

Dann möchte ich jetzt schon allen ganz herzlich für jeden finanziellen Beitrag danken, den die beiden Schulen in der extrem schwierigen Situation bitter nötig haben. Mit einer Mitgliedschaft im Verein setzen Sie ein besonderes Zeichen der Solidarität mit den schwer geprüften Menschen im Nahen Osten. Reichen Sie doch das Beitrittsformular auch unter Ihren Freunden und Bekannten weiter. Im Namen der Schneller Schulen, die Erziehung zum Frieden als Grundmotto in den Alltag der Kinder bringen, danke ich Ihnen von ganzem Herzen.

Ursus Waldmeier, Präsident SVS