Luzius Jordi
Während unserer pfarramtlichen Tätigkeit zwischen 1976 und 1982 bei der „Deutschsprachigen evang. Gemeinde Beirut“, übernachteten wir auf unserer monatlichen Tour zur Filialgemeinde Damaskus oft in der Schnellerschule in Khirbet Kanafar (Bekaa-Ebene). Dabei lernten wir dieses von einem guten „pietistischen Geist“ geprägten Internat samt Berufsschule tiefer kennen.
Die Verbindung mit der Schule und ihren Repräsentanten blieb über die Jahrzehnte erhalten, -zurückgekehrt in die Schweiz- durch meine lange Tätigkeit als Präsident des Schweizer Vereins. Die Kontakte wurden vertieft durch regelmässige Besuche (oft mit Besuchsgruppen), sowohl im Libanon wie in Jordanien.
Was mich -trotz sporadischen Krisen- an der Schule immer noch fasziniert, ist ihre Kombination einer sozialen mit einer modernen, friedenspädagogi-schen Zielsetzung. Dabei scheint mir das Element eines religiösen Brückenschlags zwischen Christen und Muslimen je länger desto wichtiger, wie auch das Ernstnehmend der Mädchenerziehung in einer (immer noch) patriarchalen Gesellschaft.