Neuer Wind in alter Umgebung

Zuerst sei der Wandel im Vorstand unseres Vereins erwähnt (sie Magazin Seite 26):

Mit stehendem Applaus wurde die Arbeit von Kathrin Zybach aus Matten bei Interlaken verdankt. Sie hat unsere Kasse während 12 Jahren mit grosser Sachkenntnis, gewissenhaft und ohne Entschädigung geführt. In ihre Stapfen tritt Mechthild Babel aus Aarau. Ihr wünschen wir viel Befriedigung bei der für unsern Verein so wichtigen Aufgabe.

Für Saskia Urech, die vor einem Jahr und für Tobias Hönger, der auf diese Mitgliederversammlung aus dem Vorstand zurückgetreten sind konnten Thomas Maurer aus Celerina und Johanna Leidel aus Bern aufgenommen werden.

An der TSS in Jordanien wurde die Orgel mit einem Gottesdienst und Konzert mit dem Organisten Klaus Schulten am 21. April offiziell eingeweiht. Sie erklingt nun in jedem Gottesdienst und das erste Hochzeitspaar hat sich bereits für ihre Trauzeremonie begleitet von den Klängen der Orgel beim Schulleiter Pfarrer Khaled Freij angemeldet.
Der Schul- und Ausbildungsbetrieb läuft in erfreulicher Weise gut weiter, obwohl sich die Grundsituation auch in Jordanien wegen dem Krieg spürbar gewandelt hat. Ein Beispiel sind die Konditorinnen-Lehrtöchter, welche die Gäste bei der Orgeleinweihung mit köstlichem Apero-Gebäck verwöhnt haben.

An der JLSS im Libanon wird der Schuldirektor Pfarrer George Haddad nach 18 Jahren am 30. September 2024 mit einem Orgelkonzert aus dem Amt verabschiedet. Ab 1. Oktober 2024 übernimmt Ms. Odette Haddad Makhoul  die Schulleitung. Sie war 30 Jahre lang als Englischlehrerin an der Schule tätig und hat vor zwei Jahren die Leitung des akademischen Bereichs der Schule übernommen. Schon ihr Vater, John Haddad, war viele Jahre Erziehungsleiter an der JLSS. Somit ist auch die neue Direktorin sehr verwurzelt in der Schneller-Institution. Allerdings übernimmt sie die Schulleitung in einer sehr fragilen politischen Umgebung, denn die Schule steht mitten im von der Hispollah kontrollierten Gebiet in der Bekaa, die in jüngster Zeit wieder häufiger von Israel unter Beschuss genommen wird.

Möge sich Gottes Segen über die beiden Schulen und alle, die sich neu zu deren Wohl einsetzen, ergiessen. Mögen auch beide Schulen weiterhin als Keimzellen des Friedens in ihrem Umfeld wirken. Herzlichen Dank auch allen, welche diese Arbeit mit einem Geldbetrag unterstützen.

Ursus Waldmeier, Präsident des SVS, Juni 2024