Schweizer Zivildienst – ein Partner mit wenig Courage!


Die Vollzugsstelle für den Zivildienst ZIVI hat die Einsatzvereinbarungen für unsere beiden Zivildienstleistenden an der Theodor Schneller-Schule abgelehnt, wegen der sehr instabilen politischen Lage, wie es in den Schreiben hiess.

Wenig differenzierte Begründung

Während der schweizerische Zivildienst ganz Jordanien als gefährlich beurteilt, finden sich in den Reisehinweisen des EDA keine ähnlich pauschale Hinweise. Einzig von Reisen ins Grenzgebiet zu Syrien und dem Irak wird abgeraten. In den Reisewarnungen des deutschen Auswärtigen Amtes ist Jordanien nicht einmal aufgeführt. Die Vollzugsstelle verkennt, dass unsere Zivildienstleistenden stationär in Amman leben und arbeiten und nicht im Land herumreisen. Wir sind enttäuscht über diesen Entscheid. Die Theodor Schneller-Schule TSS in Amman hat sich auf die mehrmonatigen Einsätze unserer beiden fachlich „top“ qualifizierten Jugendlichen sehr gefreut.
Die Bildungsinstitution, insbesondere aber die Kinder, hätten von dem gelernten Elektriker und dem Gartenbaufachmann viel profitieren können. Wie stehen wir nun als Schweizer Verein da? Als unzuverlässiger Partner! Und der ZIVI selber? Als eine schweizerische Organisation, die Leute nur für „Schönwettereinsätze“ vermittelt.

Christoph Schmitter, Präsident