Sonderprojekte helfen in schwierigen Zeiten
Corona hat in den vergangenen anderthalb Jahren vieles in Bewegung gebracht und manche Umstellung verlangt. So haben wir auch die diesjährige Mitgliederversammlung schriftlich und per Zoom durchgeführt. Der Vorstand für die kommenden drei Jahre gewählt: Ursus Waldmeier (Aarau), Dagmar Bujack (Aarau), Kathrin Zybach (Matten b. Interlaken), Simon Pfeiffer (Aarau), Tobias Hoenger (Luzern), Saskia Urech (Aarau) und Ronald Herbig Weil (Richterswil). Die beiden letztgenannten seien als «Neugewählte» im Vorstand besonders herzlich willkommen.
Für das finanzielle Mittragen aller Spenderinnen und Spender danken wir im Namen der beiden Schneller Schulen herzlich für alle Gaben, die wiederum zusammengekommen sind. Sie ermöglichen es, dass wir die Schulen auch in diesem Jahr mit Beiträgen in der Höhe der vergangenen Jahre unterstützen können.
Neben den alljährlichen Grundbeiträgen an den Schulbetrieb beider Schulen wurden folgende Zusatzbeiträge (Mikroprojekte) anlässlich der Mitgliederversammlung gutgeheissen:
In der JLSS im Libanon finanzieren wir 25 Tablets für den Online-Unterricht,
die Jahresgehälter für die Teilzeitstellen der Schulpsychologin und des Musiklehrers,
22 Werkzeugkästen für die Lehrlinge und das Schulgeld für 3 palästinensische Kinder.
Die allgemeine Lage im Libanon ist so instabil, dass der Direktor George Haddad häufig von morgens früh bis abends spät improvisieren muss. Viele Kinder kommen mit dem Schulunterricht auch ins Hintertreffen, sodass er ein langes Sommercamp während der Schulferienzeit ins Auge fasst, wo die Kinder den versäumten Schulstoff nachholen können. Falls nötig werden wir ihn dabei mit Mitteln aus unserer Kompetenzsumme unter die Arme greifen.
In der TSS in Jordanien konzentrieren wir uns auf die Finanzierung der Jahresgehälter der Schulpsychologin, der Kindergartenleiterin, einer Sonderpädagogin und des Internatsleiters. Zudem haben wir 4 Hauwirtschaftswagen für die Hotelmanaging-Ausbildung finanziert. Wir haben auch einen Betrag für eine Unterstützungskraft des Direktors Khaled Freij bereitgestellt.
In Jordanien ist das staatliche Umfeld etwas stabiler, doch Online-Unterricht ist nur bedingt möglich, da viele Kinder über kein Tablet verfügen und wenn sie eines hätten, so würde es ihnen in ihrem Umfeld rasch gestohlen oder durch Verwandte verkauft, um zu etwas Geld zu kommen. Bis zum Beginn des neuen Schuljahres im September sollten auch die Wasserversorgung und die Abwasserentsorgung wieder voll funktionieren. Wenn es wegen der Covid-Vorschriften möglich ist, werde ich die TSS in der ersten Novemberwoche wieder besuchen und falls es die Situation im Libanon zulässt, werde ich auch dort persönlich vorbeigehen, um unserem Mittragen persönlichen Ausdruck zu geben.
Ursus Waldmeier, Präsident SVS