Tätigkeitsprogramm 2009

1. Prioritäten setzen

Die Bedürfnisse an der Johann Ludwig Schneller Schule sind vielfältig, die finanziellen Möglichkeiten unseres Vereins jedoch begrenzt. Es ist unklar, wie sich die Finanzkrise auf das Spendenverhalten der Leute auswirken wird. Die verfügbaren Gelder sind daher sorgfältig einzusetzen. Es müssen Prioritäten gesetzt werden.

2. Entwicklungen unterstützen

Es werden folgende Entwicklungen ideell + materiell speziell unterstützt:

2.1 Internat

Das Internat ist der Kern („die Seele“) der JLSS. Mit der Ernennung von Martin Bernhard als Erziehungsleiter, bestehen gute Möglichkeiten einer engen Kooperation. Primäres Ziel ist es, die Arbeit der Erzieher/Erzieherinnen mit geeigneten Massnahmen zu verbessern. Dazu gehört auch die Freizeitgestaltung.

2.2 Berufsbildung junger Frauen

Die erste Generation von Internatsschülerinnen wird bald ins Berufswahljahr entlassen. Für sie werden in folgenden Bereichen Lernangebote geschaffen: Textil, Kosmetik/Coiffure und Hauswirtschaft. Der Umbau eines Gebäudes als künftige Ausbildungsstätte ist im Gang. Es geht nun darum, die Ausbildungskonzepte (Lehrpläne) zu erstellen und die nötige Infrastruktur bereitzustellen. Beide Elemente haben auf die regionalen Gegebenheiten Rücksicht zu nehmen.

2.3 Förderung der Kultur

Musik, Tanz, Malen, Werken, Schauspiel haben im Schulunterricht aber auch im Freizeitbereich des Internats noch einen kleinen Stellenwert. Als Gründe dafür werden fehlende Zeit, überlastete Lehrpläne sowie fehlende Finanzen ins Feld geführt. Mit ein oder zwei Aktionswochen während den Schulferien sollen Schülerinnen und Schüler, Lehrpersonen, Erzieher und Eltern Einblicke in verschiedene Aktivitäten erhalten.

2.4 Friedenserziehung

Es soll herausgearbeitet werden, was „peace education“ für die JLSS konkret bedeutet und wie Elemente davon an der Schule und im Internat umgesetzt werden können. Dieser Prozess ist mit ausgewiesenen Fachpersonen in diesem Feld umzusetzen.

2.5 Energieeffizienz

Auslagen für Energie (Öl, Elektrizität) sind hoch. Als wesentliche Kostentreiber belasten sie das Schulbudget enorm und bedrohen mitunter sogar den pädagogischen Auftrag. Mit geeigneten Massnahmen ist diese Abhängigkeit zu reduzieren. Die einzelnen Massnahmen haben auf der Grundlage eines Gesamtkonzeptes zu erfolgen.

3 Projekte

Mikroprojekte sind auf die Bedürfnisse und Entwicklungsschwerpunkte der Schule abzustimmen. Grundlage dazu bietet der Entwicklungsplan der JLSS („strategic plan“).
Es werden keine Projekte initiiert, die nicht die volle Unterstützung des Direktors haben.

4 Verschiedenes

Es ist abzuklären, ob eine ZEWO – Zertifizierung sinnvoll und nötig ist. Alternativen dazu sind zu prüfen.
Es ist zu prüfen, wie der Betrag des Legats sinnvoll eingesetzt werden kann.
Die Höhe des Beitrags an die allgemeinen Kosten der Schule (Sockelbeitrag) entspricht dem Umfang der vergangenen Jahre.